"Betriebliche Begleitagentur" - Gemeinschaftsprojekt der Arbeitsmarktakteure
Am Montag dieser Woche hat die "Betriebliche Begleitagentur" für brandenburgische Unternehmen im Potsdamer Haus der Wirtschaft, Schlaatzweg 1, ihre Arbeit aufgenommen.
Sie will vor allem
kleine und mittelständische Unternehmen unterstützen, die
jungen Zuwanderern unter 30 Jahren
Beschäftigungsangebote unterbreiten oder ihnen
Praktika und
Ausbildungsplätze anbieten möchten. Dafür gibt sie
Hilfestellung von der
Personalbedarfsplanung bis zur
Analyse der betrieblichen Rahmenbedingungen, die die Aufnahme von Zuwanderern in die Teams erleichtern. Die Fachleute der "Betrieblichen Begleitagentur"
informieren und beraten Firmen bei der Rekrutierung im
Auswahlverfahren und bei der
Kompetenzfeststellung geeigneter Zuwanderer für offene Stellen in den Unternehmen. Sie helfen auch im Zusammenhang mit förderrechtlichen Möglichkeiten und vermitteln
interkulturelles Know-how, damit der Eintritt der neuen Mitarbeiter ins Unternehmen besser gelingt. Die "Betriebliche Begleitagentur" vermittelt auch die Möglichkeit, über ein
spezielles Schulungsprogramm, einen eigenen
betrieblichen Mentor für die Integrationsarbeit auszubilden. Dabei setzt das Team der Begleitagentur auf aktive
Netzwerkarbeit, für die die Projektträger, -partner und -förderer ihre Erfahrungen, Firmen- und institutionellen Partner einbringen. Es soll für die Betriebe die Möglichkeit geschaffen werden, sich direkt und offen über alle bewegenden Fragen der
beruflichen und sozialen Integration von Asylbewerbern auszutauschen. Sämtliche
Beratungsleistungen der "Betrieblichen Begleitagentur" sind
kostenlos.
Die "Betriebliche Begleitagentur" kam als Idee direkt aus der Wirtschaft, die in vielen Branchen seit geraumer Zeit nach Fachkräften sucht und viel zu viele Ausbildungsplätze nicht mehr mit einheimischen Bewerbern besetzen kann. Diesen Impuls haben die Arbeitsmarktakteure wie
Bundesarbeitsministerium, Kammern, Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB) mit uns als Bildungspartner der Wirtschaft (bbw) und Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) nun direkt umgesetzt. Dabei ging es vor allem darum, noch enger als bisher zusammenzuarbeiten und die vielen schon vorhandenen Ideen, Dokumente, Dienstleistungsangebote und Kapazitäten zusammenzuführen und besser nutzbar zu machen.
Siehe auch:
Pressemitteilung v. 19.1.2015 UVB / bbw / f-bboder auch
hier