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Mikrochips und Sensoren sind trotz ihrer geringen Maße unvorstellbar leistungsfähig und werden unter nahezu keimfreien Bedingungen im sogenannten Reinraum produziert.
Wollen Sie den technischen Fortschritt mitgestalten und an der Entwicklung noch kleinerer und leistungsfähigerer Elemente beteiligt sein? Dann ergreifen Sie die Chance und werden Mikrotechnologin bzw. Mikrotechnologe.
Während der dreijährigen Ausbildung konzentriert sich alles auf die Fertigung von innovativen Halbleiterprodukten und Mikrosystemen. Sie erlangen die erforderlichen Fähigkeiten, um entsprechende Maschinen und Anlagen zu bedienen und Versuchsreihen zu planen und durchzuführen.
Wichtige Aspekte der Qualitätsprüfung und Dokumentation sowie die computergesteuerte Auswertung von Messergebnissen gehören ebenfalls zu den Ausbildungsinhalten.
Nach erfolgreichem Abschluss haben Sie die besten Aussichten, direkt in ein festes Arbeitsverhältnis übernommen zu werden.
Lassen Sie sich kostenlos und unverbindlich beraten – wir nehmen uns Zeit für Sie.
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Wer gern in einer laborähnlichen Arbeitsumgebung, z. B. in einem Reinraum tätig sein möchte, kann sich als Mikrotechnologin bzw. Mikrotechnologe diesen Wunsch erfüllen. Hier ist es zudem erforderlich, Schutzkleidung zu tragen und alle Hygienevorschriften zu beachten, denn schon kleinste Schmutzpartikel oder winzige Staubkörnchen können Chips beschädigen und unbrauchbar machen.
Wer sich für diesen Beruf entscheidet, muss dazu in der Lage sein, präzise und hochkonzentriert mit kleinsten Bauteilen zu arbeiten. Neben einem guten Sehvermögen erfordert diese Tätigkeit viel Geduld, Ausdauer und darüber hinaus auch solide Englischkenntnisse, weil viele Montagepläne und Handbücher nicht auf Deutsch sind. Angehende Mikrotechnologinnen und -technologen sollten naturwissenschaftliches Interesse, technisches Verständnis und handwerkliches Feingefühl mitbringen.
Mikrotechnologinnen und -technologen fertigen mikrotechnische Produkte aller Art wie Mikrochips, Mikrosysteme und diverse Sensoren, ohne die beispielsweise Computer, moderne Autos und Smartphones nicht funktionieren würden.
Zur Herstellung von Chips ätzen sie u. a. Löcher in Siliziumplatten, bringen Kontakte an und beschichten die Oberflächen.
Zu den alltäglichen Aufgaben gehören neben der Fertigung auch die optische Kontrolle der Produkte durch das Mikroskop, Qualitätsprüfungen und Messungen. Mikrotechnologinnen und -technologen sorgen dafür, dass alle benötigten Arbeitsstoffe für den Produktionsprozess verfügbar sind, sichern und prüfen die Reinraumbedingungen und stellen Drehzahl-, Temperatur- oder Druckwerte an den vollautomatischen Produktionseinrichtungen ein. Sie bedienen Maschinen und Anlagen, halten diese instand und rüsten sie um. Darüber hinaus überwachen sie die Fertigungsprozesse, beseitigen Störungen und führen die erforderlichen Endtests und Überprüfungen der elektronischen Bauteile auf Funktion und Qualität durch.
Mikrotechnologinnen und -technologen werden in erster Linie von Herstellern elektronischer Bauteile beschäftigt. Sie arbeiten in Unternehmen, die Computerchips, elektrische Ausrüstungen für die Fahrzeugindustrie oder elektromedizinische Geräte produzieren. Auch in Forschungseinrichtungen und -gesellschaften bieten sich vielfältige Einsatzmöglichkeiten für diese Fachkräfte.
Nach dem erfolgreichen Abschluss als Mikrotechnologin bzw. Mikrotechnologe eröffnen sich vielfältige Perspektiven für die berufliche Zukunft. Denn als begehrte Fachkraft sind Sie nicht nur auf dem Arbeitsmarkt gefragt, sondern können sich auch durch spezielle Qualifizierungen oder durch ein Studium weiterentwickeln und Ihr Wissen vertiefen.
So bieten sich beispielsweise Lehrgänge und Seminare in folgenden Bereichen an:
- Elektrische Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik
- Informations- und Kommunikationstechnik
- Mikro-, Nano- und Halbleitertechnologie Normen
- Sicherheits- und Prüfbestimmungen in elektrischen Anlagen
Wer eine höhere Position anstrebt, hat durch eine berufliche Weiterbildung folgende Aufstiegsmöglichkeiten:
- Industriemeister:in Elektrotechnik
- Leiterplattentechniker:in
- Mikrosystemtechniker:in
Weitere attraktive Karrierechancen bietet ein Studium. Wer über Abitur oder Fachabitur verfügt, kann den akademischen Weg einschlagen und damit weitere Aufstiegsmöglichkeiten ins Auge fassen.
Folgende Studienrichtungen und Abschlüsse bieten sich für Mikrotechnologinnen und -technologen an:
- Bachelor of Science Mikrosystemtechnik
- Bachelor of Science Automatisierungstechnik
- Bachelor of Engineering Mikrosystemtechnik und Optische Technologien
- Bachelor of Engineering Mikrosystem und Nanotechnologie
- Bachelor of Engineering Elektro- und Informationstechnik