Fit for Partnership with Germany: Erfolgreiche erste Runde 2019 im BMWi-Managerfortbildungsprogramm

Vor etwa einem Monat machten sich 16 Fach- und Führungskräfte aus der Ukraine und Belarus auf den Weg nach Deutschland, um am Manager Training Programm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) teilzunehmen. Die Teilnehmer*innen kamen vorwiegend aus kleineren und mittleren Unternehmen ihres Heimatlandes, die an Wirtschaftskooperationen mit deutschen Unternehmen interessiert sind. So hießen das Bildungswerk der Wirtschaft in Berlin und Brandenburg (bbw) und das Bildungswerk der Sächsischen Wirtschaft (bsw) zur Eröffnungsveranstaltung in Dresden, wo die Teilnehmer*innen die ersten zwei Wochen ihres Trainings verbrachten, Fachkräfte aus vielen verschiedenen Branchen, wie z.B. aus der Holzindustrie, dem Transportwesen, der Papierproduktion oder auch aus der IT, willkommen. Nach vierwöchigem Deutschlandaufenthalt bekamen sie von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) im Berliner Haus der Wirtschaft ihre Zertifikate überreicht.

Unter dem Motto "Fit for Partnership with Germany" wurden die Fachkräfte gezielt auf Geschäftsanbahnungen und Wirtschaftskooperationen mit deutschen Unternehmen vorbereitet. Maßgeblich für den Erfolg des Programms ist die richtige Mischung aus Kompetenzvermittlung und Unternehmenspraxis. Darum stellten die Fortbildungszentren bbw und bsw in interaktiven und praxisorientierten Trainings erfahrene Dozenten aus der Praxis zur Verfügung, die den Teilnehmer*innen Handlungskompetenzen und Management Know-how vermittelten, um sie mit den Besonderheiten der deutschen Geschäftskultur vertraut zu machen und ihr geschäftliches Auftreten sowie ihre Verhandlungstechniken zu verbessern.

Neben der theoretischen Wissensvermittlung hatten die Fach- und Führungskräfte außerdem die Gelegenheit, namhafte Unternehmen der Region aus erster Hand kennenzulernen. Beispielsweise besuchten sie den Bosch IOT Campus und bekamen dort einen Einblick in das inspirierende Arbeitsumfeld und in die Unternehmenskultur des Unternehmens. Auch ein Besuch in das 30 Kilometer von Berlin entfernte LEAG-Braunkohlekraftwerk Schwarze Pumpe stand auf dem Programm. Dort erfuhren die Teilnehmer*innen mehr über umweltschonende Technologien, wie stickoxidarme Verbrennung, Rauchgasentschwefelung und Staubabscheidung mit E-Filtern. Die Unternehmensbesuche, wie z.B. bei der Landbäckerei Schmidt , bei Niles Simmons , Knorr-Bremse sowie bei der EMAG Leipzig Maschinenfabrik GmbH , dienten vor allem auch der erweiterten Kompetenzvermittlung in den Bereichen interkulturelles Management, Change Management, Qualitätsmanagement oder Marketing und Logistik, und boten die Möglichkeit in direkten Kontakt mit potenziellen Geschäftspartnern zu treten.

Auf diese Weise wurden die Fach- und Führungskräfte optimal auf ihre Termine mit deutschen Unternehmen vorbereitet, die sie im Verlauf ihres vierwöchigen Aufenthalts in Deutschland wahrnahmen. Auf beiden Seiten stellen diese neu gewonnenen Geschäftsbeziehungen einen Gewinn dar, denn sie fördern auf der einen Seite internationale Kooperationen und öffnen auch die Türen für deutsche Unternehmen, die sich auf ausländischen Märkten engagieren wollen. "Ich habe in meiner Zeit in Deutschland viele wichtige Geschäftskontakte für mein Heimatunternehmen gewinnen können und freue mich darauf, über das Programm hinaus, weiterhin mit den Fortbildungszentren bbw und bsw in Kontakt zu bleiben, um zukünftige Kooperationen verwirklichen zu können.", sagt Andrii Mykhailov, Experte für ausländische Wirtschaftstätigkeit bei der Firma Sumy Resource Exchange , die sich auf die Herstellung von Holzwaren spezialisiert hat. Viele Teilnehmer*innen bleiben auch über das Managerfortbildungsprogramm hinaus im Alumni-Verband miteinander in Kontakt und tauschen Erfahrungen aus. Die Fortbildungszentren bbw und bsw stehen dabei auch nach Ende des Programmes als Ansprechpartner zur Verfügung. Denn letztendlich entwickelten sich in diesem Monat auch internationale Freundschaften, die mit Sicherheit auch weiterhin gepflegt werden.

Politisch verantwortlich für das Managerfortbildungsprogramm ist das BMWi. Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH ist mit der Koordinierung beauftragt. Die unmittelbare Durchführung obliegt 18 wirtschaftsnahen deutschen Fortbildungseinrichtungen, die sich in einer Ausschreibung qualifizieren konnten.