Berufe

Tourismuskaufmann / Tourismuskauffrau

Tourismuskaufleuten liegt das Fernweh im Blut. Bei allen Fragen zu Reisezielen, -routen und -kosten sind sie die kompetenten Ansprechpartner.

Als Tourismuskauffrau / Tourismuskaufmann planen, organisieren und vermitteln Sie Reisen für Privat- und Geschäftsleute. Sie kennen die interessantesten Reiseziele, die Verhältnisse vor Ort, die möglichen Routen und vor allem die finanzielle Seite der jeweiligen Reise. Sie führen entweder selber Reisen durch oder beraten Kunden in Hinblick auf die ideale Umsetzung ihres Reisewunsches.

Der/die Tourismuskaufmann/-frau für Privat- und Geschäftsreisen ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG). Er ersetzte im August 2011 das seinen Vorgänger, den/die Reiseverkehrskaufmann/-frau. Nach Datenquelle des Deutschen Reiseverbands arbeiteten im Jahr 2013 65.000 Tourismuskaufleute in ihrem Beruf, jährlich werden 2.000 neue Ausbildungsverträge unterschrieben.

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Tourismuskaufleute für Privat- und Geschäftsreisen sollten aufgeschlossen und kommunikativ sein sowie Freude im Umgang mit Menschen haben, da sie die Urlaubsplanung oder Reiseorganisation ihrer Kunden übernehmen. Sie überblicken die große Vielfalt von Reiseangeboten und unterstützen sie bei der Erfüllung ihrer Reisevorstellungen. Die Fähigkeit zum Planen und Organisieren gehört daher zu den grundlegenden Eigenschaften von Tourismuskaufleuten. Um die Stärken einzelner Urlaubsregionen und Freizeitangebote zu beurteilen sollten Tourismuskaufleute außerdem Interesse an fremden Ländern und Kulturen mitbringen. Durch den ständigen schriftlichen Austausch mit Kunden und Veranstaltern sollten sie darüber hinaus ein positives Verhältnis zur Rechtschreibung und Grammatik haben, wie auch Spaß im Umgang mit IT-Systemen und dem Internet. Für die Angebotskalkulation ist ein gutes mathematisches Verständnis selbstverständlich. Des Weiteren sollten Tourismuskaufleute gerne im Team arbeiten, belastbar sein und Lust auf Weiterbildungen im Berufskontext haben.
In der Ausbildung erwerben Tourismuskaufleute folgende Kompetenzen:

  • den Umgang mit Kunden bei der Beratung und Betreuung dieser
  • die Vermittlung von Veranstalter produzierten Reisen
  • die Vermittlung von Flug, Hotel, Mietwagen, Reiseversicherungen etc.
  • Marketingmaßnahmen, um neue Kunden zu gewinnen und Stammkunden zu halten
  • die Zusammenarbeit mit Reiseveranstaltern, Verkehrsträgern, Beherbergungsbetrieben
  • Umgang mit Computer-Reservierungssystemen
  • kaufmännische Grundlagen der Buchhaltung
Tourismuskaufleute für Privat- und Geschäftsreisen arbeiten überwiegend in Reisebüros, Geschäftsreisenservices, bei Reiseveranstaltern oder Online-Reiseunternehmen. Fluggesellschaften, Kreuzfahrtenveranstalter, Tourismusverbände, größere Hotels und Ferienzentren und Unternehmen mit Travel Management stellen weitere potenzielle Arbeitgeber dar.
Für ausgebildete Tourismuskaufleute richtet sich das Gehalt in der Regel nach den tariflichen Vorgaben, oder ist an diese angelehnt. Die Höhe des Gehaltes ist abhängig vom Arbeitgeber, Region, Verantwortungsbereich, Qualifikation oder Berufserfahrung. Laut WSI-Tarifhandbuch 2015 kann das monatliche Einkommen, bei einer Arbeitszeit von 40 Stunden/Woche, zwischen ca. 1.900 und 2.500 EUR brutto im Monat liegen. Diese Einschätzung soll eine erste Orientierung bieten.
Tourismuskaufleute haben gute berufliche Zukunftsaussichten. Seit Jahren gehört die Tourismusbranche zu den wichtigsten Wachstumsbranchen überhaupt. Zudem stellt die Tourismusbranche nach dem Handel den zweitgrößten Dienstleistungssektor in Deutschland dar. Der Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften steigt stetig und bietet damit sehr gute Perspektiven für künftige Tourismuskaufleute.

Durch viele unterschiedliche Berufszweige entstehen auch neue interessante Arbeitsplätze und Arbeitsinhalte. Für diese werden dringend qualifizierte Fachkräfte gebraucht und gesucht. Weiterbildungsmöglichkeiten, wie z. B. der Tourismusfachwirt, machen den Beruf besonders attraktiv. Darüber hinaus bietet der Beruf weitere vielfältige Aufstiegsmöglichkeiten.