Moderne Umschulung für Tourismuskaufleute ab Februar 2017
Weil die Unternehmen derdeutschen Tourismus- und Reiseverkehrsbranche für ihr weiteres Wachstum bundesweit Fachkräfte brauchen, die nicht nur die modernen Reisemärkte verstehen, sondern auch fit sind für
Tourismus 4.0, brauchen auch Ausbildung und Umschulung für Tourismuskaufleute Konzepte, die dazu passen. Um zu sichern, dass die Absolventen unserer Umschulungen so schnell wie möglich in ihren Umschulungen lernen,
was die Branche braucht, haben sich bbw und seine Wirtschaftspartner - Unternehmen und Verbände - Mitte Oktober im Berliner Haus der Wirtschaft getroffen, um sich über ihre Vorstellungen über eine
zeitgemäße Fachkräfteentwicklung für den Tourismus zu verständigen.Dabei entstand ein gemeinsames Konzept zur
Umschulung Tourismuskauffrau / Tourismuskaufmann (IHK).
Der
vorgegebene Rahmenlehrplan des DIHK, muss selbstverständlich durchgängig eingehalten werden, aber er soll
beim bbw sehr
praxisbezogen ergänzt und so moderner umgesetzt werden. Das Konzept spiegelt den aktuellen Bedarf der Branche wider und setzt stärker als bisherige Umsetzungspläne auf derzeitige und künftige Marktentwicklungen und die Geschäftsprozesse von Tourismus 4.0. Die erste Umschulung nach neuem Konzept soll bereits
im Februar 2017 beim bbw starten.
Vorgesehen ist u. a.:
- mehr zeitgemäßer Marketingkompetenz zu vermitteln (Träume verkaufen), stärker auf Onlinemarketing / Onlinekommunikation einzugehen,
- Beratungskompetenzen zu trainieren, und dabei stärker auf anwendungsbereite Fähigkeiten und Kenntnisse über die Nutzung von Reservierungssystemen wie "Amadeus" zu setzen,
- auch den Umgangs mit anspruchsvollen besser zu trainieren, Beschwerde- und Krisenmanagement stärker zu berücksichtigen,
- Kenntnisse über den Wissensbereich "Touristische Geografie" angemessen zu vertiefen - nicht nur auf die Destination bezogen,
- verschiedene Lernfelder durch Praxisprojekte stärker und fachübergreifend miteinander zu verknüpfen.
Unsere Umschulung wird wie bisher 24 Monate dauern. Von den insgesamt knapp 3.700 Stunden sind allein rd. 1.000 für ein Betriebspraktikum vorgesehen. Wenn alles wie gedacht läuft, ist absehbar, dass die Absolventen hervorragende Einstellungschancen haben. Geplant ist, dass bei vorhandenen guten Sprachkenntnissen und persönlicher Eignung neben Studienabbrechern und Berufsumsteigern, auch Migranten und Flüchtlinge in diese Umschulungen einsteigen können. Sie haben schon wegen ihrer Mehrsprachigkeit gute Chancen, zu gesuchten Fachkräften zu werden.
bbw Geschäftsführer, Dr. Andreas Forner, sieht im neuen Konzept genau das passende Bedarfsprofil der Tourismusunternehmen widergegeben und sagt: " Auf diese Weise kann mit einer Umschulung der Doppeleffekt a) Sicherung von Fachkräftenachwuchs im Tourismus und b) eine berufliche Perspektive für junge Erwachsene, unter ihnen auch Migranten und Flüchtlinge, erzielt werden. Der den Bedarf nicht annähernd deckende Sockel geeigneter Schulabgänger, die in duale Ausbildung gehen, wird hierdurch nicht ersetzt, sondern sinnvoll ergänzt."
Nähere Informationen zur Umschulung zur Tourismuskauffrau / zum Tourismuskaufmann (IHK) finden Sie hier.