Willkommen an alle neuen berufsbegleitend Studierenden der bbw Hochschule
Während künftige Vollzeit-Studierende noch die letzten Ferienwochen vor ihrem Studienstart Anfang Oktober genießen können, wurden die neuen Erstsemester der berufsbegleitenden Studiengänge an der bbw Hochschule schon am 15. September 2016 immatrikuliert. Es konnten vier neue Bachelor-Matrikel starten - je eine Studiengruppe Wirtschaftswissenschaften mit der Spezialisierung Gesundheitsmanagement und Immobilienmanagement und zusätzlich je eine Studiengruppe Ingenieurwissenschaften Maschinenbau mit Mechatronik bzw. Elektrotechnik. Traditionell hat die Hochschulleitung ihre neuen Studierenden dafür ins Berliner Haus der Wirtschaft eingeladen. Hier wurden sie auch dieses Mal von der Hochschulleitung herzlich begrüßt und vom Rektor und einem der Ankerprofessoren zu ihrer Entscheidung beglückwünscht. Von ihnen und dem Vertreter des Studierenden Parlaments wurden sie dann auch auf die kommenden vier Jahre Studium und die Zeit danach eingestimmt.
Der Rektor, Prof. Dr.-Ing. Gebhard Hafer, knüpfte in seiner Begrüßungsrede an eine Analyse im aktuellen "Spiegel" und die Tatsache an, dass der Wandel der Arbeitswelt durch die Digitalisierung schon begonnen hat. Längst müsse jeder Hochschulabsolvent genau wie jede andere Fachkraft hier ihren Platz finden. Das sei schwierig, aber keine unlösbare Aufgabe. Auch, wenn bereits immer mehr Routinetätigkeiten schon heute durch Roboter ersetzt würden. So zeigten neueste Entwicklungen u.a. in den USA am Beispiel des kürzlich vorgestellten Rechtscomputers "Watson", dass die Robotik inzwischen sogar in die Arbeitswelt juristischer Dienstleistungen, besonders " gut qualifizierter, gut bezahlter Akademiker einzieht, eine Welt, die bisher ausschließlich Menschen vorbehalten war." Watson, ein auf eine Riesendatenbank gestützter Roboter könne bereits jetzt hervorragend Anwaltsaufgaben erledigen, denn er sei rasend schnell und vergesse nichts. Er werde nie müde, brauche keinen Urlaub, werde nie krank. Immerhin sind technische Streiks nicht ausgeschlossen und letztlich mag er zu Vielem fähig sein, eine kreative auf mehreren Ebenen gute Lösung für komplexe menschliche Probleme, kann er zumindest noch lange nicht bieten. In solchen Tätigkeitsbereichen, so betonte Prof. Hafer, "liegt die Chance für Sie als künftige Absolventen dieser Hochschule, in Studienfächern, die von der Wirtschaft so dringend gebraucht werden. Unsere künftigen Arbeitswelten brauchen vor allem kreative Köpfe für neue Ideen - aber auch Menschen mit bestimmten methodischen, sozialen und kommunikativen Kompetenzen, die Maschinen nicht haben. So werden Sie als Studienabsolventen zu Dirigenten der Wertschöpfung, wenn Sie sich darauf einlassen, zu lernen und sich auf vielen Ebenen fachlich und persönlich weiterzuentwickeln. Mit dem heutigen Studienstart gehen Sie einen Schritt in diese Richtung."
Prof. Dr.-Ing. Dörfler knüpfte an diesen Gedanken an. Nach seiner Überzeugung würden nicht zuletzt auch wegen des rasanten Entwicklungstempos in der Wirtschaft immer neue Innovationen gebraucht, die Firmen wettbewerbsfähig machen müssen. Er freue sich immer besonders über Studierende aus der Praxis, die, wie die an diesem Tag in die Hochschule aufgenommenen Studienstarter, schon eine Berufsausbildung mitbringen und Erfahrungen aus der Betriebspraxis haben. "Denn Ihnen brauchen wir nicht zu erklären, was eine Schraube ist." Hier sei der Transfer von Fragen, Problemen, theoretischem und schließlich praktischem Know-how zwischen Betrieb und Hochschule beispielhaft. Er schlug den Bogen zu den Studieninhalten, besonders im Ingenieursstudium. Und sagte: Selbst mit einer Vision von der Industrie 4.0 sei der Studienplan für Ingenieure sehr vereinfacht auf drei Säulen zu sehen: "Erstens - jeder Ingenieur muss Softwaresysteme verstehen. Zweitens - jeder Ingenieur braucht Fach-Englisch und den Blick auf riesige internationale Wissensgebiete. Und drittens - jeder Ingenieur muss lernen, was die Welt im Innersten zusammenhält." D.h., trotz aller Elektrotechnik und Elektronik ist die Kenntnis der Mechanik notwendiges Grundlagenwissen. Er machte darauf aufmerksam, dass jedes wissenschaftliche Studium, ein ingenieur- oder wirtschaftswissenschaftliches, anspruchsvoll ist, hob aber hervor, dass die Studienbedingungen darauf an der bbw Hochschule abgestimmt seien. Insbesondere die kleinen Gruppen, aber auch die Praxisnähe des Studiums und die besondere Nähe der Studierenden zu ihren Dozenten und Hochschulmitarbeitern könnten den Studienaufwand auf das nötige und vernünftige Maß für einen international anerkannten Bachelor-Abschluss reduzieren. Als Beweis für die Machbarkeit auch des berufsbegleitenden Studiums führte er die Abbruchquote, von unter 5 Prozent an, die seit Gründung der bbw Hochschule vor nunmehr fast 10 Jahren konstant gelte.
Mehr Infos über das Studienangebot der bbw Hochschule finden Sie unter:
www.bbw-hochschule.de