XXL-InfoTruck - Highlight bei den bbw Berufsinformationstagen in Frankfurt (Oder)
Wenn so ein 32 Tonner mit 440 PS, 18 m lang vor dem Haus parkt, sogt das für Aufsehen. So war es auch am 6. und 7. April 2017, als der M+E InfoTruck des Verbandes der Metall- und Elektroindustrie (VME) in Frankfurt (Oder) direkt vor dem Haus der Wirtschaft hielt. Hier, wo Unternehmensverbände (UVB) und das bbw Ostbrandenburg sitzen, konnten an diesen beiden Tagen mehr als 120 Jugendliche der 8. - 10. Klassen aus verschiedenen Schulen der Region die "Faszination Technik" erleben und etwas über technische Berufe erfahren. Denn Ausbildungsplätze gibt es für Metall- und Elektro-Berufe in der Region ebenso reichlich, wie attraktive Aussichten auf einen guten Berufseinstieg. Über Multimedia-Stationen mit Videos, Tests und Experimenten vermittelte das Berater-Team, was an verschiedenen Berufen der Branche attraktiv ist - von der Ausbildung an modernsten Maschinen und Anlagen über das Arbeitsumfeld, z.B. bei der Herstellung von Werkzeugteilen bis hin zu Flugzeugmotoren und Windkraftanlagen möglich ist.
Für das bbw war der Truck das Highlight seiner Berufsinformationstage, zu denen es nicht nur interessierte Schüler/-innen, ihre Lehrer und Eltern von Schulen der Region eingeladen hatte, sondern auch Metall-/Elektro-Firmen und Institutionen aus der Region. Dabei waren u.a. die Yamaichi Electronics, die Astor Schneidwerkzeuge GmbH, Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH, die Bohlen Doyen Member SAG Group, die Hansmann Metall- und Balkonbau GmbH und IHK Ostbrandenburg. Sie haben die Gelegenheit genutzt, außerhalb des Trucks mit den Schülerinnen und Schülern über ihre Ausbildungsplatzangebote ins Gespräch zu kommen.
Daneben fanden im bbw Bildungszentrum Workshops statt, in denen Schüler/-innen des Carl-Friedrich-Gauß Gymnasiums aus Frankfurt (Oder) mit den Besuchern der Infotage experimentierten und in denen bbw Azubis aus verschiedenen Berufsausbildungen in den Lernkabinetten und Werkstätten Programmierungen und Schaltungen vorführten. Dabei wurden die Schüler/-innen ermuntert, sich in den MINT-Fächern Mühe zu geben, damit es mit einem technischen Ausbildungsberuf klappt. Während sie über die kleinen Roboter staunten, erfuhren sie, warum ein künftiger Mechatroniker Mathe braucht, wie man Roboter leicht selbst bauen kann und wie vielfältig der Ausbildungs- und Berufsalltag sein kann.
Für die Berufsausbildung in 15 technischen Berufen, hat sich das bbw in Ostbrandenburg in den vergangenen Jahren eine gute Expertise als zuverlässiger und erfolgreicher Ausbildungspartner der Unternehmen in der Region erarbeitet. Es besitzt nicht nur die Konzepte für unternehmensnahe Paketlösungen von der Berufsorientierung über Bewerberauswahl, (Verbund)Ausbildung bis zur sozialpädagogischen Begleitung der Azubis, sondern auch Technik und umfangreiche Erfahrungen. Aber vor allem ermutigt es Jugendliche, sich auszuprobieren und Technik in den Lernkabinetten kennenzulernen. So konnten allein zum Start des Ausbildungsjahres 2016/17 mehr als 50 Jugendliche im bbw für die Ausbildung in technischen Berufen gewonnen werden.
Hans-Jürgen Burau, Leiter Berufsorientierung und bbw Verbundausbildung: "Das gelingt aber definitiv nur noch, wenn wir die jungen Leute direkt aus der Schule abholen'. Es ist viel Überzeugungsarbeit nötig, um den Jungen und Mädchen aus den 8. bis 10. Klassen technische Berufe schmackhaft zu machen. Deshalb ist der InfoTruck des VME vor unserer Tür ein im wahrsten Sinne riesiges Highlight. Die meisten Jugendlichen lernen hier erst die Vielfalt von Metall- und Elektroberufen kennen. Viele sind stark auf Medienberufe fixiert, in denen aber die Chancen auf attraktive Jobs und Bezahlung in Wahrheit nicht annähernd so gut sind, wie z.B. als Industriemechaniker, -elektroniker, Mechatroniker oder Maschinen- und Anlagenführer", sagt Hans-Jürgen Burau. Er weiß, wie kaum ein anderer über Berufsorientierung und technische Berufsausbildung im bbw und in der Region Bescheid. "Wir haben uns gefreut, dass der VME-Truck da war und über das enorm große Interesse der Schulen und Schüler. Wenn wir von allen 120 Jugendlichen, die uns in den zwei Tagen hier besucht haben, vielleicht fünfzig inspirieren konnten, sich zu überlegen, dass sich ein technischer Beruf lohnt, ist viel erreicht", meint er.
Mario Quast, Wirtschaftsförderung der Stadt Frankfurt (Oder) ermunterte die Jugendlichen die Chancen zu nutzen, und direkt auf die Firmen zuzugehen. Und an die Schüler/-innen gewandt sagte er: "Die gute Nachricht für Sie ist, es gab noch nie eine so günstige Zeit für eine Ausbildung wie jetzt, so viele Ausbildungsplätze, so viele Firmen, die ausbilden wollen und alle möchten, dass Sie hier bleiben in der Region."