Fachkräfteatlas: 2014 hoher Bedarf an Fachkräften

Die bekannte Jobbörse StepStone wertet seit 2012 ihre monatlichen Stellenausschreibungen für Deutschland auf ihren Online- und Printmedien aus. Aus der Anzahl der Ausschreibungen pro Monat wird dabei ein monatlicher Indexwert nach folgender Formel errechnet:

Fachkräfteatlas (Monat) = Ausschreibungen (Monat) / Ausschreibungen pro Monat 2013 * 100

Betrachtet werden in der Erhebung die Zahlen für die einzelnen Bundesländer, für die elf Berufsgruppen und die jeweiligen Summen. Bei den Berufsgruppen handelt es sich um die - nicht-explizit begründeten - Bereiche Marketing, Vertrieb, Finanz- und Rechnungswesen, Ingenieure, Technische Berufe, Ärzte, Pfleger und Arzthelfer, Naturwissenschaftler, IT und Human Relations (Personalwesen). Ziel der Auswertung ist es, Aussagen über den Nachfragebedarf an Fachkräften allgemein und über bestimmte Berufsgruppen für ganz Deutschland und für einzelne Bundesländer treffen zu können.

Die aktuellen Zahlen des "Fachkräfteatlas´" entstammen dem Zeitraum von Dezember 2013 bis Dezember 2014. Die Ergebnisse zeigen in ihrer Gesamtheit sowohl hinsichtlich der Regionen (+ 10 %) als auch Berufsgruppen (+ 9 %) ein stabiles Wachstum des Fachkräftebedarfs und damit eine insgesamt sehr günstige Entwicklung.

Aufgrund der eher groben Berufsgruppen-Definitionen ist die Aussagekraft, welche Berufe im letzten Jahr denn besonders nachgefragt waren, unscharf, aber dennoch aussagekräftig. So waren laut StepStone-Zahlen vor allem die Bereiche Pfleger und Arzthelfer (+ 39 %), Ärzte (+ 33 %) und Personalwesen (+ 14 %) nachgefragt, danach Marketing (+ 12 %) und Finanz- und Rechnungswesen (+ 11 %). Die Verlierer des aktuellen "Fachkräfteatlas´" sind überraschenderweise die Ingenieure. Die Berufsgruppe weist mit - 6 % als einzige einen negativen Wert auf.

Auf Bundesländer bezogen nimmt Berlin (+ 22 %) nach Sachsen-Anhalt (+ 25 %) einen Spitzenwert ein, vor Baden-Württemberg (+ 18 %), Brandenburg, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern (alle + 12 %). Die Möglichkeiten für Berliner und Brandenburger, in ihrem Bundesland einen nachgefragten Job zu bekommen, sind also erheblich gestiegen.

Für Menschen, die sich für einen nachgefragten Beruf weiterbilden lassen möchten, weisen die Zahlen des Fachkräfteatlas´ für eine spätere Anstellung in Berlin oder Brandenburg laut der skizzierten Zahlen entsprechend auf die Berufe der bezeichneten Gruppen, darunter

Personaldienstleistungskaufleute
Personalfachkaufleute
Personalreferenten
Gesundheits- und Pflegesassistenten