Neben den klassischen Integrationskursen bietet das bbw an 15 seiner Bildungszentren in Berlin und Brandenburg seit vielen Jahren auch Deutschkurse für den Beruf an.
Die Berufssprachkurse (DeuFöV) sind an die Personen mit Sprachbedarf gerichtet, die eine Qualifizierung für den Arbeitsmarkt brauchen (Beschäftigte, Auszubildende, Ausbildungsuchende, Arbeitsuchende, Arbeitslose). Hier wird Deutsch mit Bezug zum Beruf gelernt. Diese berufsbezogenen Sprachkurse werden in Form von Basis- und Spezialmodulen angeboten. Die Inhalte entsprechen den pädagogischen Konzepten des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF). Basismodule beinhalten 300 bis 400 Unterrichtsstunden à 45 Minuten. In den drei Basismodulen B1-B2, B2-C1 und C1-C2 steht das Erreichen von allgemeinen Deutschkenntnissen im beruflichen Kontext im Mittelpunkt. Neben der Grammatik wird vor allem der Wortschatz, der für eine Beschäftigung benötigt wird, gelernt, um sich mit Kollegen und Vorgesetzten zu verständigen und mit Kunden in Kontakt treten zu können.
Spezialmodule vermitteln die deutsche Sprache im Kontext bestimmter Berufsfelder oder Berufsgruppen. In den Spezialmodulen, z. B. Handel und Pflege, werden Fachwortschatz und Grammatik vermittelt, die für die Berufspraxis benötigt werden. Berufsbezogene Spezialmodule werden auch für die Personen angeboten, die trotz Teilnahme am Integrationskurs nicht das Sprachniveau B1 erreicht haben.
Das Ziel jedes Deutschkurses ist ein telc-Sprachzertifikat. Es ist die Eintrittskarte in Ausbildung, Weiterbildung, Studium oder Job. Das bbw unterrichtet seit über zehn Jahren Deutsch als Zweitsprache für unterschiedliche Zielgruppen. Auch Beschäftigte können die Kurse besuchen. Die Beschäftigten tragen 50 % der Kosten.