Förderprogramm "MobiPro-EU"

Unser Ausbildungsprojekt für Jugendliche aus Europa mit guten Referenzen und Kooperationspartnern aus Italien und Spanien ging 2016 in die 2. Runde. Seitdem umfasste die Ausbildung kaufmännische sowie gewerblich-technische Berufe. Folgende Ausbildungsberufe wurden im Programm MobiPro-EU erlernt:

  • Hotelfachfrau / Hotelfachmann
  • Restaurantfachfrau / Restaurantfachmann
  • Köchin / Koch
  • Kaufmann / Kauffrau im Groß- und Außenhandel
  • Fachinformatiker*in
  • Mechatroniker*in
  • Elektroniker*in
  • Anlagenmechaniker*in

Junge Auszubildende aus Europa mit guten Referenzen für Berliner Unternehmen

In zwei Jahrgängen absolvieren über 30 Jugendliche aus Italien und Spanien ihre berufliche Erstausbildung in Berlin. Schon in ihrem Herkunftsland wurden die Teilnehmer sprachlich und sozio-kulturell vorbereitet. Hier in Berlin werden sie vom bbw durch sozial- und berufspädagogische Maßnahmen durch die Ausbildung begleitet.

Es gibt ein Förderprogramm des Bundes zur Gewinnung von europäischen Auszubildenden: MobiPro-EU.

Dieses haben wir in unserem Ausbildungsprojekt für Berliner Unternehmen passgenau, einfach und schnell nutzbar gemacht.

Das bbw Bildungswerk der Wirtschaft in Berlin und Brandenburg e. V. arbeitet dafür nun schon in der 2. Projektrunde mit zwei erfahrenen und zuverlässigen Partnern in Spanien (Valladolid) und Italien (Vicenza) zusammen.

Vorteile für Ihr Unternehmen

  • Sie gewinnen hoch motivierte, engagierte und zuverlässige Auszubildende;
  • Mögliche Engpässe in der Auswahl und Beschäftigung von Auszubildenden können Sie kompensieren;
  • Sie können die Sprach- und interkulturelle Kompetenz Ihrer neuen Mitarbeiter*innen für die Gewinnung und wachsende Zufriedenheit Ihrer Gäste nutzen;
  • Sie erfahren eine Bereicherung durch die kulturelle Vielfalt Ihrer Belegschaft;
  • Künftig können Sie einen leichteren Zugang zu internationalen Märkten und Netzwerken erhalten.

Damit der Integrationsprozess erfolgreich verläuft und der Verbleib der Auszubildenden über die Ausbildung hinaus erreicht werden kann, wünschen wir uns eine enge Zusammenarbeit über den gesamten Ausbildungszeitraum.

Modellablaufplan

1. Phase

Auswahl der Bewerber*innen und viermonatiger Intensivsprachkurs Sprachkurs in Spanien und Italien

(Februar bis Juni 2016)

  • Viermonatiger Intensivsprachkurs "Deutsch" bei CVE Empresarios Valladolid (Spanien) oder Eurocultura (Italien)
  • Matchingprozess zwischenden betrieblichen Anforderungen und den Bewerberprofilen
  • Kontaktaufnahme der Bewerber*innen mitden Betrieben

2. Phase

Praktikumsphase und Kennenlernphase in Berlin (Juni bis Juli 2016)

  • Nach erfolgreich abgeschlossenem Sprachkurs mit dem Zertifikat B1/B2 reisten die Teilnehmer*innen nach Berlin.
  • Vormittags absolvierten die Jugendlichen ein Praktikum. So hatten sie die Gelegenheit, die zukünftigen Ausbildungsbetriebe kennenzulernen.
  • Nachmittags wurden der Sprachkurs sowie weitere sozial- und berufspädagogische Maßnahmen fortgesetzt.

3. Phase

3 Jahre Berufsausbildung / 3,5 Jahre Berufsausbildung

(August 2016 bis Oktober 2019 / September 2016 bisFebruar 2020 )

  • Im August / September begann die Berufsausbildung.
  • Das bbw und der Ausbildungsbetrieb unterstützten die Auszubildenden bei der Suche nach einer Wohnunterkunft und begleiteten siebei Behördengängen.
  • Das bbw Projektteam hilft fortlaufend bei der Bewältigung der neuen sprachlichen und fachlichen Anforderungen und begleitet den gesamten Prozess der Berufsausbildungprofessionellmitihren Mitarbeiter*innen.

Impressionen aus dem Projekt

Interview mit Herrn Miguel Montero Lange (Spanische Botschaft Berlin)

Zwei junge Programm-Teilnehmer aus Italien und Spanien

Erfahren Sie mehr über das Projekt MobiPro-EU bei uns:

Das Sonderprogramm verfolgt das Ziel, einen Beitrag zum Abbau der Jugendarbeitslosigkeit in Europa und zur Fachkräftesicherung in Deutschland zu leisten. Eine gezielte Förderung versetzt junge EU-Bürgerinnen und EU-Bürger in die Lage, außerhalb ihrer Herkunftsländer in Deutschland eine betriebliche Berufsausbildung erfolgreich abzuschließen. Das Programm wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) gefördert.